Sicheres Arbeiten mit Schleifwerkzeugen

Bevor Sie die Schleifscheibe auf die Spindel der Schleifmaschine setzen:

Überprüfen Sie den Zustand der Schleifscheibe:

• Überprüfen Sie das äußere Erscheinungsbild auf mechanische Beschädigungen, Risse, Kerben, Absplitterungen. Es wird empfohlen, diese Bewertung bei guten Lichtverhältnissen durchzuführen

• Führen Sie eine Klangprobe durch. Siehe Beschreibung der allgemeinen Vorschriften für Transport und Lagerung
• Prüfen Sie die Kennzeichnung der Scheibe, vergleichen Sie insbesondere die auf der Scheibe angegebene zulässige Drehzahl mit der Drehzahl der Schleifmaschinenspindel.

Überprüfen Sie den Zustand der Schleifmaschine und der Bauteile, die direkt mit der Schleifscheibe zusammenarbeiten, gemäß den geltenden Vorschriften, insbesondere:

• Überprüfen Sie die tatsächliche Drehzahl der Spindel, insbesondere bei Schleifmaschinen mit variabler Drehzahl und nach einer Überholung der Schleifmaschine
• Überprüfen Sie den Zustand der Schleifscheiben-Auflageflächen und der Spannflansche, die wie folgt beschaffen sein müssen:
  • sie müssen vorschriftsmäßige Abmessungen haben 
  • eben, sauber und unbeschädigt sein, ohne zu klemmen oder zu schneiden gleiten
  • senkrecht zu den Grundflächen stehen
  • die Spannflansche müssen paarweise aufeinander abgestimmt sein und wie folgt beschaffen sein: gleiche Außendurchmesser, identische Aussparungen und Form, so dass sie die Schleifscheibe nur mit ringförmigen Flächen auf beiden Seiten gleichmäßig einspannen. Dadurch wird verhindert, dass die Schleifscheibe durch den Rand des Lochs eingeklemmt wird, was zu Ausbrüchen und Rissen führen kann
  • die Flansche der Vorrichtung müssen ausgewuchtet werden.
• Der Schleifscheibenträger trägt den Antrieb; prüfen Sie, ob er richtig auf der Spindel befestigt und eingespannt ist
• Prüfen Sie, ob sich das Schleifscheibe ohne Stöße oder Verklemmungen auf die Spindel oder den festen Flansch des Werkzeughalters schieben lässt. Damit diese Bedingung erfüllt ist, muss ein Gleitsitz zwischen Spindel und Schleifscheibe eingehalten werden: die Bohrungen der Schleifscheiben haben positive Toleranzen, während die der Spindel negative Toleranzen aufweisen
• Druckmuttern und Schrauben des Schleifscheibengehäuses
• Die Mutter auf der Spindel muss gut, aber nicht zu fest angezogen werden, damit das Schleifscheibe richtig und ohne zu rutschen angetrieben werden kann. Wenn der Flansch mehrere kreisförmig angeordnete Schrauben hat, ziehen Sie die Schrauben gleichmäßig an, während Sie gleichzeitig die gegenüberliegenden Schrauben anziehen. Prüfen Sie, ob sich die Schrauben und Muttern des Schleifscheibengehäuses frei ein- und ausdrehen lassen, ohne zu klemmen oder Widerstand zu leisten
• Überprüfen Sie die Abstandshalter. 

Abstandshalter bestehen aus flexiblem und komprimierbarem Material, z. B. Pappe, Kunststoff, und werden zwischen Flansch und Schleifscheibe gelegt (siehe Abbildung). Die Abstandhalter sollten zwischen 0,36 und 0,5 mm dick sein und einen Durchmesser haben, der mindestens dem der Flansche entspricht.
Der Zweck der Abstandshalter ist:

• Beseitigung von Verformungen zwischen Flansch und Schleifscheibe in der Flanschkontaktfläche
• Verringerung der Schlupfgefahr zwischen Flanschen und Schleifscheibe
• gleichmäßige Verteilung der axialen Spannkraft, die durch das Anziehen der Mutter entsteht, über die gesamte Flansch-Schleifscheiben-Kontaktfläche.

Im Allgemeinen werden zwei gleich große Distanzstücke auf beiden Seiten der Schleifscheibe angebracht oder aufgeklebt. Die Unterlegscheiben werden vom Hersteller oder auf Anfrage geliefert.

In den folgenden Fällen sind keine Abstandshalter erforderlich:

• kleine Schleifscheiben D ≤ 20 mm
• Trennschleifscheiben mit abgesetztem Zentrum mit dem Formsymbol 27
• halbflexible Schleifscheiben mit dem Formsymbol 29
• Trennschleifscheiben, gerade und mit reduziertem Zentrum, mit dem Formsymbol 41 und 42, D ≤ 230 mm
• Trennschleifscheiben mit Stahlzentrum mit dem Formsymbol 43
• Schleifscheiben mit konischem Flansch mit dem Formsymbol 4
• zylindrische und konische Topfschleifscheiben mit den Formsymbolen 6 und 11, mit Zentralmutter
• Schleifscheiben mit gebundenem Stützteller oder Gewindeeinsätzen mit den Formsymbolen 35 und 36
• Schleifscheiben mit gebundenem Stützteller oder Ringscheiben mit Gewindeeinsätzen mit den Formsymbolen 2 und 37
• Schleifsegmente mit dem Formsymbol 31
• Schleifstifte mit dem Formsymbol mit dem Formsymbol 52
• Schleifscheiben mit Gewindebuchse mit den Formsymbolen 16 und 19
• Schleifsteine mit dem Formsymbol 54 und Handschleifsteine mit dem Formsymbol 90 - superdünne Trennscheiben T ≤ 0,5 mm zum Ausklinken und Trennen Schleifscheibenbefestigung mit Flanschen und Abstandshaltern

Montage der Schleifscheibe mit Flanschen und Zwischenlagen

Das Trägermaterial kann auch als Etikett verwendet werden - ein Informationsträger

Beispiel für Markierungen, die die Position einer Schleifscheibe anzeigen

Auf die Spindel der Schleifmaschine dürfen nur Schleifscheiben montiert werden, deren zulässige Drehzahl gleich oder größer als die tatsächliche Spindeldrehzahl ist. Die auf der Schleifscheibe angegebene Geschwindigkeit darf auf keinen Fall überschritten werden.

Bei der Montage der Schleifscheibe auf die Spindel sind folgende Punkte zu beachten:
- ziehen Sie beim Festklemmen der Halterungsflansche mit den Schrauben abwechselnd die gegenüberliegende und die übernächste Schraube an (wie bei den Schrauben der Autoräder), ohne übermäßige Kräfte auszuüben. - die Verwendung eines Drehmomentschlüssels wird empfohlen. Das ungefähre "Anzugsdrehmoment" für die Befestigungsschrauben nach deutschen Empfehlungen ist in der Tabelle angegeben.

Auf Schleifständern, die mit Vorrichtungen zum statischen oder dynamischen Auswuchten ausgestattet sind, muss die Auswuchtung eines Satzes: Schleifscheibe - Unterlagen - Halterung korrigiert werden.
Montieren Sie den Schleifscheibensatz mit dem Halter so sorgfältig wie möglich auf die Spindel der Schleifmaschine.

Ziehen Sie die Schrauben und Muttern fest. Sobald die Schleifscheibe auf der Spindel der Schleifmaschine montiert ist:
- entfernen Sie alle unnötigen Gegenstände und Werkzeuge von der Schleifmaschine
- schließen Sie die Schutzvorrichtungen und stellen Sie die Position der Stützen und Halterungen ein
- drehen Sie die Schleifscheibe von Hand, um zu prüfen, ob sie sich frei dreht - prüfen Sie, ob es keinen Unrundlauf gibt.

Moment dokręcania śrub mocujących

*) Dla zespołu ściernic moment dociągania należy przyjąć jak dla ściernicy o wysokości równej sumie wysokości.  

Alle Schleifscheiben mit einem Außendurchmesser von mehr als 100 mm sind vor der ersten Benutzung und nach jeder neuen Montage im Leerlauf zu prüfen. Diese Prüfung sollte im Beisein einer zur Montage von Schleifscheiben befugten Person durchgeführt werden.

Die Dauer dieser Prüfung sollte sein:

• für tragbare Schleifmaschinen -1/2 Minuten
• für alle anderen Schleifmaschinen - 1 Minute.

Die Prüfung darf nur durchgeführt werden, wenn der Gefahrenbereich geschützt ist und die Schutzeinrichtung in der richtigen Position angebracht ist.
Die Schleifscheibe darf erst nach einem positiven Test verwendet werden.
Nach dem Test kann die Schleifscheibe abgerichtet, die Wuchtung überprüft und korrigiert werden, und die Arbeit kann beginnen.

Persönliche Schutzausrüstung

Bei Schleifarbeiten kann der Anwender des Schleifwerkzeugs (Schleifer) Gefährdungen durch herausgeschleuderte Schleifkörperteilchen oder -bruchstücke oder durch übermäßigem Lärm ausgesetzt sein. Persönliche Schutzausrüstung, wie Schutzbrille, Gehörschutz, Handschuhe oder eine Lederschürze, ist notwendig, um den Schleifer vor solchen Gefährdungen zu schützen.

Unbedenklichkeitserklärung

Die von uns gelieferten Schleifwerkzeuge sind nicht gesundheitsgefährdend im Sinne der strafrechtlichen Grundsätze, Verordnungen und Vorschriften. Sie sind frei von Antimon, Blei, Kadmium, Asbest und frei von freiem Phenol und freiem Formaldehyd. Sie unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht nach den Rechtsvorschriften über schädliche Stoffe.

Abrasive Abfälle

Schleifwerkzeugabfälle sind Eigentum des Abfallerzeugers, d. h. des Anwenders des Schleifwerkzeugs, der verpflichtet ist, die Abfälle in Übereinstimmung mit den Grundsätzen der Abfallwirtschaft zu behandeln, die im Abfallgesetz und in den damit verbundenen Vorschriften festgelegt sind.